Technische Betriebseinrichtung wie Maschinen und Werkzeuge oder Baustoffe, die Sie verbauen, bilden das Herzstück Ihres Unternehmens als Bauhandwerker. Schäden daran, zum Beispiel durch Feuer, Sturm, Einbruchdiebstahl oder Leitungswasser sind reale Bedrohungen – und können im schlimmsten Fall teuer werden. So wie Sie mit einer Hausratversicherung Ihren privaten Besitz schützen, bietet eine gute Betriebsinhaltsversicherung umfassenden Schutz für die kaufmännische und technische Betriebseinrichtung sowie Waren und gelagerte Vorräte.
Wichtige Bausteine: Autoinhalts- und Außenversicherung
Die Betriebsinhaltsversicherung, teilweise auch Inventarversicherung genannt, gilt deshalb zurecht als eine der wichtigsten Versicherungen für Unternehmer.
Je nach Branche sollten Unternehmen aber auf wichtige Vertragsdetails achten, bevor sie die Versicherung abschließen. „Für Bauhandwerker zählt etwa eine Autoinhalts- und Außenversicherung dazu“, „Diese Bausteine sollten in der Betriebsinhaltsversicherung unbedingt enthalten sein. Sie sichern Maschinen und Materialien in Firmenfahrzeugen ab, die sich beispielsweise auf dem Weg zu einer Baustelle befinden oder für den kommenden Arbeitstag bereits beladen und geparkt wurden. Auch Materialien und Werkzeuge, die auf der Baustelle in Bauwagen, Containern oder verschlossenen Räumen verbleiben, sind versichert.“
Als weitere Zusatzbausteine empfiehlt der Experte eine Elektronik- und Maschinenbruchversicherung, die in vielen Policen normalerweise nicht enthalten ist. Der Schutz dieses Bausteins ist deutlich umfangreicher. Hier sind neben technischen Ursachen beispielsweise auch Beschädigungen der Maschinen durch Bedienungsfehler oder Ungeschicklichkeit versichert.
Was eine optimale Betriebsinhaltsversicherung noch leisten sollte
Was zeichnet eine optimale Betriebsinhaltsversicherung für Bauhandwerker noch aus? Fachleute nennen zum Beispiel diese Punkte:
- Leistung auch bei grober Fahrlässigkeit
- Unterversicherungsverzicht
- eine Leistungs-Upgrade-Garantie (also die automatische Übernahme verbesserter Leistungen in Ihren Vertrag bei gleichbleibenden Beiträgen)
- Allgefahren-Absicherung (springt bei allen Schäden ein, die nicht ausdrücklich im Vertrag ausgeschlossen sind)
- Besserstellungsgarantie (übernimmt bei einem Vertragswechsel möglicherweise bessere Konditionen des Vorversicherers)
Achten Sie bei der Wahl Ihrer Versicherung also darauf, ob diese Kriterien erfüllt sind. Zum Schluss noch ein Hinweis zu Höhe der Versicherungssumme: Sie sollte sich stets am Neuwert der betrieblichen Einrichtung orientieren – so sind Sie im Schadensfall bei der Wiederbeschaffung auf der sicheren Seite!
Ihr Wolfgang Kohlschütter